Ausländer: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach den Zahlen von 2005 beherbergte Münster 22.812 wohnberechtigte Ausländer, dies entspricht einem Anteil von 8,1%.
 
Nach den Zahlen von 2005 beherbergte Münster 22.812 wohnberechtigte Ausländer, dies entspricht einem Anteil von 8,1%.
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Dies liegt in etwa auf Höhe des Bundesdurchschnitts mit einem Ausländeranteil von 8,8% und liegt etwas unter dem Landesdurchschnitt NRW mit 10,8%.
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Der gefühlte Ausländeranteil liegt in Münster wesentlich niedriger, -wenn man konservativ schätzt etwa auf Höhe der gezählten Anteile in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. 
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Die höchste orientalische Ausländerdichte herrscht am Wochenende in den Nahverkehrszügen nach [[Osnabrück]] oder [[Hamm]], wenn viele ausländische Familien dort günstig shoppen gehen oder Verwandte besuchen wollen.
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Münsters größtes Ausländerproblem stellen wie schon vor 1300 Jahren die Niederländer dar. Machte sich damals [[Liudger]] aus Utrecht kommend, mit seinen Leuten in noch geringer Zahl an der [[Aa]] breit, und besetzte dort die besten [[Domimmunität|Plätze]], sind heute die Mengen niederländischen Tagestouristen, die ihre Wohnwagengespanne jenseits der Grenze gegen Reisebusse eintauschen, um dann in kompakten 50er-Gruppen in Münsters Innenstadt einzufallen, unüberschaubar. Und wieder sind die besten Plätze in den Cafes von Ihnen besetzt.
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Der [[Hindenburgplatz]] ist zur [[Weihnachtsmarkt]]zeit für rund 1600 vorwiegend aus Holland kommende Reisebusse reserviert.
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Um dieser Invasion Herr zu werden, wurde an der Hammer Str. eine Dependance der holländischen Gendarmerie eingerichtet, die den Landsleuten sagen soll, wo es langgeht.
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So ist es auch ganz natürlich, das Münster nicht nur ein [[türkisches Konsulat]] beherbergt, sondern auch ein [[niederländisches Konsulat]] an prominenter Adresse auf dem [[Prinzipalmarkt]].
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
[http://www.muenster.de/stadt/stadtentwicklung/pdf/Faltblatt_Muenster_im_Spiegel_2005.pdf Münster in Zahlen]
 
[http://www.muenster.de/stadt/stadtentwicklung/pdf/Faltblatt_Muenster_im_Spiegel_2005.pdf Münster in Zahlen]
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[http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp]

Version vom 20. April 2006, 22:27 Uhr

Nach den Zahlen von 2005 beherbergte Münster 22.812 wohnberechtigte Ausländer, dies entspricht einem Anteil von 8,1%. Dies liegt in etwa auf Höhe des Bundesdurchschnitts mit einem Ausländeranteil von 8,8% und liegt etwas unter dem Landesdurchschnitt NRW mit 10,8%.

Der gefühlte Ausländeranteil liegt in Münster wesentlich niedriger, -wenn man konservativ schätzt etwa auf Höhe der gezählten Anteile in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern.

Die höchste orientalische Ausländerdichte herrscht am Wochenende in den Nahverkehrszügen nach Osnabrück oder Hamm, wenn viele ausländische Familien dort günstig shoppen gehen oder Verwandte besuchen wollen.

Münsters größtes Ausländerproblem stellen wie schon vor 1300 Jahren die Niederländer dar. Machte sich damals Liudger aus Utrecht kommend, mit seinen Leuten in noch geringer Zahl an der Aa breit, und besetzte dort die besten Plätze, sind heute die Mengen niederländischen Tagestouristen, die ihre Wohnwagengespanne jenseits der Grenze gegen Reisebusse eintauschen, um dann in kompakten 50er-Gruppen in Münsters Innenstadt einzufallen, unüberschaubar. Und wieder sind die besten Plätze in den Cafes von Ihnen besetzt. Der Hindenburgplatz ist zur Weihnachtsmarktzeit für rund 1600 vorwiegend aus Holland kommende Reisebusse reserviert.

Um dieser Invasion Herr zu werden, wurde an der Hammer Str. eine Dependance der holländischen Gendarmerie eingerichtet, die den Landsleuten sagen soll, wo es langgeht.

So ist es auch ganz natürlich, das Münster nicht nur ein türkisches Konsulat beherbergt, sondern auch ein niederländisches Konsulat an prominenter Adresse auf dem Prinzipalmarkt.

Weblinks

Münster in Zahlen [1]