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==Geboren==
 
==Geboren==
*[[10. Januar]] : (in Münster) : [[Dieter Gieseler]], Radsportler († [[2008]])
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*[[10. Januar]] (in Münster) : [[Dieter Gieseler]], Radsportler († [[2008]])
  
*[[24. Juni]] : [[Falk Dörr]], Fußballspieler bei [[SC Preußen 06 e. V. Münster|Preußen Münster]]
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*[[12. Januar]] : [[Karl-Friedrich Pohlmann]], evangelischer THeologe, Hochschullehrer der [[WWU]]
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*[[1. März]] (in Neuwied) : [[Dietrich Benner]], Pädagoge und Hochschullehrer der WWU
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*[[5. Juni]] (in Schwerte) : [[Paul Kevenhörster]], Politikwissenschaftler, Hochschullehrer der [[Pädagogische Hochschule Münster|PH Münster]] und der WWU
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*[[8. Juni]] (in Aachen) : [[Klaus Bußmann]], Kunsthistoriker, Mitbegründer und Kurator der [[Skulptur Projekte]] († [[2019]])
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*[[24. Juni]] : [[Falk Dörr]], Fußballspieler bei [[SC Preußen 06 e. V. Münster|Preußen Münster]] († [[2021]])
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*[[28. Juni]] (in Viernheim, Kreis Bergstraße) : [[Karl-Heinz Kiß]], Fußballspieler bei Preußen Münster
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*[[16. Juli]] (in Bad Godesberg, heute zu Bonn) : [[Eberhard Nieschlag]], Mediziner, Hochschullehrer der WWU
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*[[16. Juli]] (in Berlin) : [[Peter Urban]], Schriftsteller und Übersetzer, der 2003 dem [[Preis der Stadt Münster für Europäische Poesie]] erhielt († [[2013]])
  
 
*[[18. Juli]] (in Bigge (Hochsauerlandkreis) : [[Jörg Twenhöven]], [[1984]] bis [[1994]] Oberbürgermeister und von [[1995]] bis [[2007]] Regierungspräsident  
 
*[[18. Juli]] (in Bigge (Hochsauerlandkreis) : [[Jörg Twenhöven]], [[1984]] bis [[1994]] Oberbürgermeister und von [[1995]] bis [[2007]] Regierungspräsident  
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*[[20. Juli]] (in Wangen im Allgäu) : [[Frank Natterer]], Mathematiker, Hochschullehrer der WWU
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*[[7. August]] (in Lübeck) : [[Wolf-Dieter Hauschild]], evangelischer Theologe, Hochschullehrer der WWU († [[2010]])
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*[[16. August]] (in Wien) : [[Dieter Rückle]], österreichischer Wirtschaftswissenschaftler, Hochschullehrer der WWU
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*[[18. August]] (in Göttingen) : [[Jürg Meyer zur Capellen]], Kunsthistoriker, Hochschullehrer der WWU
  
 
*[[30. August]] (in Münster) : [[Manfred Erdenberger]], Journalist, Hörfunk- und Fernsehmoderator  
 
*[[30. August]] (in Münster) : [[Manfred Erdenberger]], Journalist, Hörfunk- und Fernsehmoderator  
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*[[5. Oktober]] (in Güstrow) : [[Gerd Roggensack]], 1990 / 1991 Fußballtrainer beim SC Preußen Münster
 
*[[5. Oktober]] (in Güstrow) : [[Gerd Roggensack]], 1990 / 1991 Fußballtrainer beim SC Preußen Münster
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*[[8. Oktober]] (in Berlin) : [[Edzard Schmidt-Jortzig]], Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer der WWU und von 1996 bis 1998 Bundesjustizminister
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*[[23. Oktober]] (in Salzburg) : [[Werner Pfeifenberger]], rechtsradikaler österreichischer Politologe, Hochschullehrer der [[Fachhochschule Münster]] († [[2000]])
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*[[15. November]] (in Kiihtelysvaara, heute zu Joenssu, Nordkarelien) : [[Ilpo Tapani Piirainen]], finnischer Germanist, Hochschullehrer der [[Pädagogische Hochschule Münster|PH Münster]] und der WWU († [[2012]])
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*[[18. November]] (in Bielefeld) : [[Klaus Hildebrand]], Historiker, 1977 bis 1982 Hochschullehrer der  WWU
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*[[29. Dezember]] (in Gleiwitz, Oberschlesien; heute Gliwice) : [[Karin Priester]], Historikerin und Politikwissenschaftlerin, Hochschullehrerin der WWU
  
 
==Gestorben==
 
==Gestorben==
  
*[[14. Februar]] (in Bonn) : [[Aloys Schulte]], Historiker und Archivar (* [[1857]])
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*[[14. Februar]] (in Bonn) : [[Aloys Schulte]], Historiker und Archivar (* [[1857]])
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*[[20. Mai]] (in Berlin) : [[Hermann Schöne]], Klassischer Philologe und Hochschullehrer der [[WWU]] (* [[1870]])
  
 
*[[25. Juli]] : [[Wilhelm Bolte]], Bildhauer (* [[1859]])
 
*[[25. Juli]] : [[Wilhelm Bolte]], Bildhauer (* [[1859]])
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*[[21. Dezember]] : [[Georg Sperlich]], [[1920]] bis [[1932]] [[Liste der Bürgermeister und Oberbürgermeister|Oberbürgermeister]] der Stadt Münster
 
*[[21. Dezember]] : [[Georg Sperlich]], [[1920]] bis [[1932]] [[Liste der Bürgermeister und Oberbürgermeister|Oberbürgermeister]] der Stadt Münster
  
[[kategorie:Jahr (20. Jh.)]]
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[[Kategorie:Jahr (20. Jh.)|41]]

Version vom 26. Februar 2021, 11:24 Uhr

Ereignisse des Jahres 1941

  • Die Stadt Münster erwirbt vom Amt Sankt Mauritz ein rund 4,5 ha großes Grundstück, auf dem nach Kriegsende die Kleinsiedlung Alt-Coerde entsteht.
  • Im Mutterhaus der Missionsschwestern in Hiltrup wird eine Krankenabteilung mit vierzig Betten eingerichtet, die der Versorgung Verwundeter dient.
  • 6. Juli : Bischof Clemens August Graf von Galen berichtet zum ersten Mal von Maßnahmen zur Tötung von Psychiatriekranken und Behinderten im Rahmen der T4-Aktion der SS. Seit der Anweisung Hitlers im September 1939 sind dieser Mordaktion 70.000 Patienten zum Opfer gefallen.
  • 6. Juli bis 10. Juli : Eine Welle von schweren Luftangriffen trifft in Münster vor allem das Hafengebiet. Dabei kommen siebenundvierzig Menschen um.
  • 13. Juli : In der St.-Lamberti-Kirche hält Clemens August Graf von Galen die erste seiner drei Predigten, in denen er Übergriffe der Gestapo auf kirchliche Institutionen anprangert.
  • 28. Juli : Wegen des Abtransports von Psychiatriekranken aus der Provinzial-Heilanstalt Münster-Marienthal und ihrer Ermordung im Rahmen der "T4"-Aktion der SS erstattet Clemens August Graf von Galen bei der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen Mordes.
  • 3. August : In der St.-Lamberti-Kirche hält Clemens August von Galen die dritte seiner berühmten Predigten. In ihr wendet er sich auch gegen den Abtransport von Kranken aus Heil- und Pflegeanstalten und ihre Tötung.
  • 14. September : In einem Hirtenbrief bezeichnet Bischof Clemens August Graf von Galen den am 22. Juni erfolgten Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion als Kampf gegen die "Pest des Bolschewismus".
  • 19. November : Unter Führung der Gauleitung der NSDAP findet in Münster eine geheime Besprechung statt. An ihr nehmen teil: Oberregierungsrat Heinrich Heising vom Oberfinanzpräsidium, Oberregierungsrat von Hoffmann vom Oberpräsidium, Dr. Busse von der Gestapo, Polizeipräsident Karl Hermann Otto Heider, Oberbürgermeister Albert Hillebrand und der stellvertretende Gauleiter Peter Stangier. Ziel der Besprechung ist es, "für den bevorstehenden Abtransport der Juden eine einheitliche Regelung zu erzielen." Neben weiteren Einzelheiten werden die Verteilung des übrigbleibenden und zu beschlagnahmenden jüdischen Vermögens und der frei werdenden Wohnungen besprochen. In Münster sind von rund 700 während der Nazizeit registrierten jüdischen Bürgern noch 240 verblieben. 207 jüdische Münsteraner werden bis zum Sommer 1942 in vier Transporten in Ghettos und Lager in Riga, Warschau und Theresienstadt verschleppt.
  • 11. Dezember : 105 Juden aus Münster werden verhaftet und gemeinsam mit rund 300 weiteren Juden aus dem Münsterland im Saal des Getrudenhofes eingesperrt, um ins Ghetto nach Riga transportiert wurden.
  • 13. Dezember : Mit einem ersten Transportzug werden 135 der 240 noch registrierten Münsteraner Juden ins Ghetto von Riga deportiert. Insgesamt werden aus dem Regierungsbezirk Münster 400, aus Bielefeld 400 und aus Osnabrück 200 Personen verschleppt. Die jüdischen Bürger aus Münster und Umgebung waren drei Tage vorher im Lokal Gertrudenhof zusammen gepfercht, bürokratisch registriert und bereits in die Kategorien"arbeitsfähig" und "nicht arbeitsfähig" selektiert worden. Zwei Tage nach dem Abtransport vom Münsteraner Güterbahnhof aus erreicht der Zug Riga.

Geboren

  • 29. Dezember (in Gleiwitz, Oberschlesien; heute Gliwice) : Karin Priester, Historikerin und Politikwissenschaftlerin, Hochschullehrerin der WWU

Gestorben