Jüdefelderstraße

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Die Jüdefelderstraße, oft „Jüdefelder Straße“ geschrieben, geht vom westlichen Ende der Münzstraße nahe dem Neutor in südlicher Richtung ab, kreuzt die Überwasserstraße und trifft an ihrem südlichen Ende auf die Frauenstraße.

Name

Die Straße führte zum Jüdefelderhof, einen der alten Haupthöfe Münsters, oder zur Bauerschaft gleichen Namens. Der Hof taucht schon in einer Urkunde des 11. Jahrhunderts als „Curia (Hof) Juthefelde“ auf, er lag in der Nähe der heutigen Kreuzung „Steinfurter Straße“/Ring[Anm. 1]. Ein Johan van Jodefelde wird 1386 erwähnt. Der Hof „Lütke Jüdefeld“ an der Gasselstiege 115 existiert heute noch als Naturlandhof.

Die Straße ist als „Jodefelder Strate“ in einer Urkunde von 1401 [Anm. 1], als „Jüdefeldertor“ 1620 und als „Jüddefelderstrate“ im Jahr 1625 belegt.

1873 wurde sie durch die Einbeziehung der ihre südliche Fortsetzung bildenden ab 1266 bekannten Sandstraße verlängert. Diese wurde bis 1758 auch „Hinterm Schmiedehaus“ genannt[Anm. 2].

Zur Zeit der Wiedertäufer hieß sie „Goldstraße“.

Bis zum „2. WeltkriegWP“ zweigten die Straßen Ribbergasse und Brink westlich von der Jüdefelderstraße ab → Kuhviertel.

Einzelnachweise

  • Quelle: Adressbuch der Stadt Münster|Adreßbuch der Stadt Münster 2002, VI. Teil S. 182
  • [1] : Joseph Prinz: Mimigernaford-Münster, Aschendorff, Münster 1960; Nachdruck 1980 ISBN 3-402-05210-5 S. 192, Anm. 26
  • [2] : Ludwig Humborg: Historischer Bummel durch Münsters Altstadt-Straßen, Aschendorff, Münster 1973 ISBN 3-402-05202-4 S. 72f

Bemerkenswert

In ihrem nördlichen Verlauf bis zur Überwasserstraße gehört sie mit ihren zum Teil schon lange bestehenden Kneipen und Geschäften zum Kuhviertel. Am südlichen Abschnitt liegen die Paul-Gerhardt-Realschule, ein Veranstaltungsort der Volkshochschule und Wohngebäude.

Postleitzahl

48143

Hausnummern

Weblinks