http://muensterwiki.de/api.php?action=feedcontributions&user=Johann+wolfgang&feedformat=atomMünsterWiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T04:44:28ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.34.2http://muensterwiki.de/index.php?title=Blitzdorf&diff=33194Blitzdorf2015-12-12T07:01:46Z<p>Johann wolfgang: /* Literatur */</p>
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<div>'''Blitzdorf''' liegt im Nordosten der Stadt im sogenannten ''Flüsseviertel''. Begrenzt wird es einerseits durch den [[Dortmund-Ems-Kanal]] und den [[Schifffahrter Damm]], andererseits durch die [[Warendorfer Straße]] und die [[Mauritzheide]]. Den Kern von Blitzdorf bilden die [[Elbestraße|Elbe-]], [[Lahnstraße|Lahn-]], [[Moselstraße|Mosel-]], [[Rheinstraße|Rhein-]] und [[Emsstraße]]. Sie sind im Stadtplan von 1914 erstmals verzeichnet worden. Das Gebiet umfaßt eine Fläche von ca. 16 Morgen. <br />
Blitzdorf bildet bei Wahlen den Stimmbezirk 062 ([[Saarstraße]]).<br />
<br />
Blitzdorf ist mit öffentlichen Buslinien 2 und 10 mit Haltestellen an der Emsstraße und Danziger Freiheit sowie mit der Linie 7 am Schifffahrter Damm mit den Haltestellen Elbestraße und Saarstraße erreichbar.<br />
<br />
== Geschichte==<br />
Ein großer Teil von Blitzdorf wurde auf der ehemaligen [[Radsportbahn Emsstraße]] errichtet, die von 1898 bis 1936 in Betrieb war und auf den Radsportverein "Schwalbe" von 1895 zurückgeht.<br />
Der Name ''Blitzdorf'' ist eine historische Bezeichnung, die auf die ursprünglich dort vor allem angesiedelten [[Straßenbahn]]er zurückzuführen ist, die am Dienst-Revers einen Blitz als Abzeichen trugen.Die Stadt hatte ursprünglich die Absicht, am Kanal ein Straßenbahn-Depot zu errichten, und baute dort auch Wohnungen für die Mitarbeiter des städtischen Fuhrparks. Die meisten Häuser und Straßen dieses Wohnquartiers wurden 1912 gebaut und im Jahre[[1913]] fertig gestellt. Am [[21. Dezember]] [[1915]] gab es erhebliche Beschädigungen durch die Explosionen in der [[Munitionsanstalt Mauritzheide]], die an der heutigen Straße [[Am Pulverschuppen]] jenseits des Kanals lag. Gutachter bescheinigten den Eigentümern einen Wertverlust im Umfang von 10 v.H.<br />
<br />
Als Baudenkmäler sind die Häuser Rheinstraße 31-41, [[Mauritzheide]] 4 und Emsstraße 20 anerkannt; die<br />
ältesten Häuser sind das Restaurant "Zur Sportbahn", Emsstr. 54 (1897) und Schifffahrter Damm 98 (ca.1897).<br />
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== Vereine ==<br />
Drei Sportvereine haben in Blitzdorf ihren Sitz:<br />
* Akademischer Ruderclub e.V., Rheinstr. 40<br />
* Yachtclub Monasteria e.V., Yachthafen Oderstraße<br />
* Leezenkultur e.V., Emsstr. ("Zur Sportbahn")<br />
Weitere aktive Vereine in Blitzdorf sind:<br />
- die Schützenbruderschaft St. Mauritz/Erpho von 1876<br />
- die Kath. Frauengemeinschaft St. Pius<br />
- die Karnevalsgesellschaft Groß Mauritz/Östliche Narrenzunft von 1908 e.V.<br />
Auch die DJK Germania hat lange auf der ehemaligen Sportbahn Emsstraße trainiert,<br />
bis der Verein 1962 den neu angelegten Platz am Coppenrathsweg nutzen konnte<br />
<br />
== Wirtschaft ==<br />
Die weltweit agierende Firma Hansa-Luftbild GmbH hatte von 1936 bis 2011 ihren Sitz in der Elbestraße.<br />
Als zweite große Firma ist das Autohaus Lich (Nissan- und Mitsubishi-Pkw und Werkstatt) in der [[Weserstraße]] bekannt.<br />
In der [[Oderstraße]] finden wir Marmor Abbenhaus, sowie den Daedalus-Verlag Joachim Herbst.<br />
<br />
==Kirchen ==<br />
Für katholische Christen existiert seit 1963 die [[St.-Pius-Kirche]], für evangelische Christen ist die [[Epiphanias-Kirche]] in der [[Kärntner Straße]] zuständig. Beide Kirchen verfügen sowohl über eine öffentliche Kindertagesstätte wie auch über Pfarrheime für Versammlungen und Kurse, sowie je eine Bücherei.<br />
Der neue St. Mauritz-Friedhof ist (nach früher einschränkenden Bestimmungen) aktuell für alle<br />
Blitzdorfer nutzbar.<br />
<br />
==Literatur==<br />
Herbert Beyer/Wolfgang Gernert (Hg.), 100 Jahre Blitzdorf im Flüsseviertel, Daedalus-Verlag, Münster 2012<br />
Wolfgang Gernert, Als der Pulverschuppen in die Luft flog. Auf Roter Erde, Beilage zur WN Dezember 2015<br />
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==Weblinks==<br />
[http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Stadtteil_von_M%c3%bcnster_(Westfalen) Stadtteile im Münster-Portal von Wikipedia]<br />
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[[Kategorie:Stadtteil]]</div>Johann wolfganghttp://muensterwiki.de/index.php?title=Prozessionsweg_St.Mauritz&diff=33091Prozessionsweg St.Mauritz2015-10-17T12:40:36Z<p>Johann wolfgang: Die Seite wurde neu angelegt: „Der Prozessionsweg St. Mauritz führt von der Kirche St. Mauritz zum Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter in Telgte. Der historische Weg seit dem 17.Jh. ist an …“</p>
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<div>Der Prozessionsweg St. Mauritz führt von der Kirche St. Mauritz zum Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter in Telgte. Der historische Weg seit dem 17.Jh. ist an der heutigen B 51 (Warendorfer Straße) mit fünf Stationen gekennzeichnet, die auf dem Hinweg Bilder der schmerzhaften Mutter und auf dem Rückweg der freudenreichen Mutter enthalten. Aktuell wird der Weg von der Mauritzkirche vorbei an 14 Kreuzwegstationen des Bildhauers Heinrich Gerhard Bücker zum sog. Weißen Kreuz von Gröninger aus dem Jahre 1708 und weiter über die Straße Prozessionsweg zur Kapelle Schulze Bockeloh begangen, von dort über den Pleistermühlenweg zur Bauernschaft Kasewinkel weiter zur Wöste, am St. Rochus-Hospital vorbei nach Telgte. Der Weg bietet seinen Besuchern Stationen für Körper, Geist und Seele. Zur Pflege der Kreuzwegstationen hat die Initiative Prozessionsweg St. Mauritz e.V. Paten gefunden, die sich ehrenamtlich einbringen.<br />
<br />
Literatur: Initiative Prozessionsweg St. Mauritz e.V. Münster (Hg.), Be-Weg-te Zeit: 400 Jahre Prozessionsweg, 300 Jahre Weißes Kreuz, 50 Jahre Stationen in St. Mauritz, Münster 2008; Anne Lemmen, Der Kreuzweg in Münster - Biäden/Beten, Dülmen 2007;Initiative Prozessionsweg St. Mauritz e.V. Münster (Hg.), Der Prozessionsweg nach Telgte, Münster 2015</div>Johann wolfganghttp://muensterwiki.de/index.php?title=Joseph_Heinrich_Coppenrath&diff=33090Joseph Heinrich Coppenrath2015-10-17T11:52:17Z<p>Johann wolfgang: </p>
<hr />
<div>Joseph Heinrich Coppenrath (1764-1853) war Notar und Prokurator, Buchhändler und Gutsbesitzer; er war aus Millingen am Rhein nach Münster gekommen. Anfang des 19. Jh. ließ er an der Stadtgrenze von Münster nahe beim Schiffahrter Damm im Amt St. Mauritz ein angesehenes Landgut errichten, auf das er besonders stolz war. So ist es im Hintergrund eines prachtvollen Portrait-Gemäldes Coppenraths zu sehen, das der Maler Johann Christoph von Rincklake geschaffen hat. Zu den zahlreichen Besitztümern Coppenraths zählte in Münster auch das Haus am Schiffahrter Damm Nr. 98, das schon im Meßtischblatt der Preußischen Landesaufnahme von 1897 enthalten war. Es gilt heute als das älteste Haus dieses Viertels.<br />
<br />
Coppenraths Landgut (4 ha groß) ging 1897 in das Eigentum des neu ernannten preußischen Regierungspräsidenten Alfred von Gescher (1844-1932) über. Dieser ließ es 1910 abreißen und von namhaften Berliner Architekten an gleicher Stelle eine große Villa mit Nebengebäuden, Garten und Gräfte erstellen.<br />
<br />
Das Amt St. Mauritz benannte die Straße "Coppenrathsweg". Sie führte über eine Kanalbrücke auf der anderen Seite weiter. Als nun die Schleuse für den Dortmund-Ems-Kanal errichtet werden sollte, stand die Brücke im Wege und wurde 1914 abgerissen. Das zur Stadt hin gelegene Teilstück der Straße erhielt 1922 den Namen "Mauritzheide", während das zweite Teilstück jenseits des Kanals den Namen Coppenrathsweg erhielt. Geschers Villa wurde nun "Haus Mauritzheide" genannt und 1970 abgerissen.<br />
<br />
Literatur: <br />
Wolfgang Hölker, Haus Coppenrath; Wolfgang Gernert, Haus Mauritzheide, in: Herbert Beyer/Wolfgang Gernert (Hg.) 100 Jahre Blitzdorf im Flüsseviertel, Münster. 2.Aufl.2012, S.70/71<br />
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[[Kategorie:Person]]</div>Johann wolfganghttp://muensterwiki.de/index.php?title=Hermann_L%C3%B6ns_in_M%C3%BCnster&diff=33089Hermann Löns in Münster2015-10-17T11:45:05Z<p>Johann wolfgang: </p>
<hr />
<div>Hermann Löns (1866 Culm bei Bromberg geboren, 1914 in Loivre bei Reims gefallen) war das erste von 14 Kindern eines Gymnasiallehrers und seiner Ehefrau, geb. Cramer. Nachdem der Vater 1884 von Deutsch Krone nach Münster versetzt worden war, legte der Sohn Hermann 1887 am Gymnasium Paulinum das Abitur ab und begann ein Medizin-Studium an der Universität Greifswald. Auf Wunsch des Vaters kehrte er 1889 nach Münster zurück und schrieb sich hier in Mathematik und Naturwissenschaften ein Seine wissenschaftlichen Interessen galten den Weichtieren (Malakologe). Im gleichen Jahr lernte er in der Ausflugs-Gaststätte Pleistermühle die Kellnerin Elisabeth Erbeck (1864-1922) kennen und heirate sie 1893. Nach fünf Fehlgeburten ließ er sich 1901 von ihr scheiden. Das Studium hatte er 1890 aufgegeben. In Münster schrieb er ein Gedicht zur Pleistermühle in drei verschiedenen Versionen.<br />
<br />
Während seines siebenjährigen Aufenthaltes in Münster wurde Professor Dr. Hermann Landois sein väterlicher Freund. Dieser berichtete 1895 in der zoologischen Sektion des westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst, der Schüler Löns habe eine neue Schneckenart, die bezahnte Achatschnecke (Azea menkeneana) entdeckt. Löns verfaßte 1899 eine Laudatio auf Landois; sie ist nicht nur ein Verehrungsbekenntnis an den Professor der Zoologie, sondern auch eine Ode auf die Stadt Münster.<br />
Löns wandte sich dann nach Niedersachsen, wo er als Journalist und als Schriftsteller (Heidedichter) Karriere machte. Als Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg fiel er schon am 26.9.1914 in Frankreich. Später wurden seine Werke von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken mißbraucht. In Münster erinnert seit 1927 ein Straßenname von der Ostmarkstrasse bis zur Egbertstraße an Hermann Löns. Zum 100. Todestag fand in der Wienburg eine Gedenkveranstaltung statt, bei der Bernd Löckener einen Vortrag über Löns hielt.<br />
<br />
Literatur: Hermann Löns, Sämtliche Werke, Leipzig 1924; Wolfgang Gernert, Die Pleistermühle und Hermann Löns. In: Initiative Prozessionsweg e.V. (Hg.) Der Prozessionsweg nach Telgte, Münster 2015, S. 76/77<br />
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[[Kategorie:Person]]</div>Johann wolfganghttp://muensterwiki.de/index.php?title=Hermann_L%C3%B6ns_in_M%C3%BCnster&diff=33086Hermann Löns in Münster2015-10-16T12:53:55Z<p>Johann wolfgang: Die Seite wurde neu angelegt: „Hermann Löns (1866 Culm bei Bromberg geboren, 1914 in Loivre bei Reims gefallen) war das erste von 14 Kindern eines Gymnasiallehrers und seiner Ehefrau, geb. …“</p>
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<div>Hermann Löns (1866 Culm bei Bromberg geboren, 1914 in Loivre bei Reims gefallen) war das erste von 14 Kindern eines Gymnasiallehrers und seiner Ehefrau, geb. Cramer.Nachdem der Vater 1884 von Deutsch Krone nach Münster versetzt worden war, legte der Sohn Hermann 1887 am Gymnasium Paulinum das Abitur ab und begann ein Medizin-Studium an der Universität Greifswald. Auf Wunsch des Vaters kehrte er 1889 nach Münster zurück und schrieb sich hier in Mathematik und Naturwissenschaften ein Seine wissenschaftlichen Interessen galten den Weichtieren (Malakologe). Im gleichen Jahr lernte er in der Ausflugs-Gaststätte Pleistermühle die Kellnerin Elisabeth Erbeck (1864-1922) kennen und heirate sie 1893. Nach fünf Fehlgeburten ließ er sich 1901 von ihr scheiden. Das Studium hatte er 1890 aufgegeben. In Münster schrieb er ein Gedicht zur Pleistermühle in drei verschiedenen Versionen. <br />
Während seines siebenjährigen Aufenthaltes in Münster wurde Professor Dr. Hermann Landois sein väterlicher Freund. Dieser berichtete 1895 in der zoologischen Sektion des westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst, der Schüler Löns habe eine neue Schneckenart, die bezahnte Achatschnecke (Azea menkeneana) entdeckt. Löns verfaßte 1899 eine Laudatio auf Landois; sie ist nicht nur ein Verehrungsbekenntnis an den Professor der Zoologie, sondern auch eine Ode auf die Stadt Münster.<br />
Löns wandte sich dann nach Niedersachsen, wo er als Journalist und als Schriftsteller (Heidedichter) Karriere machte. Als Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg fiel er schon am 26.9.1914 in Frankreich. Später wurden seine Werke von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken mißbraucht.<br />
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Literatur: Hermann Löns, Sämtliche Werke, Leipzig 1924; Wolfgang Gernert, Die Pleistermühle und Hermann Löns. In: Initiative Prozessionsweg e.V. (Hg.) Der Prozessionsweg nach Telgte, Münster 2015, S. 76/77</div>Johann wolfganghttp://muensterwiki.de/index.php?title=Joseph_Heinrich_Coppenrath&diff=33085Joseph Heinrich Coppenrath2015-10-16T12:20:41Z<p>Johann wolfgang: </p>
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<div>Joseph Heinrich Coppenrath (1764-1853)war Notar und Prokurator, Buchhändler und Gutsbesitzer in Münster. Anfang des 19. Jh. ließ er an der Stadtgrenze von Münster nahe beim Schiffahrter Damm im Amt St. Mauritz ein prächtiges Landgut errichten, auf das er besonders stolz war. So ist es im Hintergrund eines prachtvollen Portrait-Gemäldes Coppenraths zu sehen, das der Maler Johann Christoph von Rincklake geschaffen hat. Zu den zahlreichen Besitztümern Coppenraths zählte in Münster auch das Haus am Schiffahrter Damm Nr. 98, das schon im Meßtischblatt der Preußischen Landesaufnahme von 1897 enthalten war. Es gilt heute als das älteste Haus dieses Viertels.<br />
Coppenraths Landgut (4 ha groß) ging 1897 in das Eigentum des neu ernannten preußischen Regierungspräsidenten Alfred von Gescher (1844-1932)über. Dieser ließ es abreißen und von namhaften Berliner Architekten an gleicher Stelle eine große Villa mit Nebengebäuden, Garten und Gräfte erstellen.<br />
Das Amt St. Mauritz benannte die Straße "Coppenrathsweg". Sie führte über eine Kanalbrücke auf der anderen Seite weiter. Als nun die Schleuse für den Dortmund-Ems-Kanal errichtet werden sollte, stand die Brücke im Wege und wurde 1914 abgerissen. Das zur Stadt hin gelegene Teilstück der Straße erhielt 1922 den Namen "Mauritzheide", während das zweite Teilstück jenseits des Kanals den Namen Coppenrathsweg erhielt. Geschers Villa wurde nun "Haus Mauritzheide" genannt und 1970 abgerissen.<br />
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Literatur: <br />
Wolfgang Hölker, Haus Coppenrath; Wolfgang Gernert, Haus Mauritzheide, in: Herbert Beyer/Wolfgang Gernert (Hg.) 100 Jahre Blitzdorf im Flüsseviertel, Mümster. 2.Aufl.2012, S.70/71<br />
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münster 2.ufl.2012,</div>Johann wolfganghttp://muensterwiki.de/index.php?title=Joseph_Heinrich_Coppenrath&diff=33084Joseph Heinrich Coppenrath2015-10-16T09:50:00Z<p>Johann wolfgang: Die Seite wurde neu angelegt: „Joseph Heinrich Coppenrath (1764-1853)war Notar und Prokurator, Buchhändler und Gutsbesitzer in Münster. Anfang des 19. Jh. ließ er an der Stadtgrenze von M…“</p>
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<div>Joseph Heinrich Coppenrath (1764-1853)war Notar und Prokurator, Buchhändler und Gutsbesitzer in Münster. Anfang des 19. Jh. ließ er an der Stadtgrenze von Münster nahe beim Schiffahrter Damm im Amt St. Mauritz ein prächtiges Landgut errichten, auf das er besonders stolz war. So ist es im Hintergrund eines prachtvollen Portrait-Gemäldes Coppenraths zu sehen, das der Maler Johann Christoph von Rincklake geschaffen hat. Zu den zahlreichen Besitztümern Coppenraths zählte in Münster auch das Haus am Schiffahrter Damm Nr. 98, das schon im Meßtischblatt der Preußischen Landesaufnahme von 1897 enthalten war. Es gilt heute als das älteste Haus dieses Viertels.<br />
Coppenraths Landgut (4 ha groß) ging 1897 in das Eigentum des neu ernannten preußischen Regierungspräsidenten Alfred von Gescher (1844-1932)über. Dieser ließ es abreißen und von namhaften Berliner Architekten an gleicher Stelle eine große Villa mit Nebengebäuden, Garten und Gräfte erstellen.<br />
Das Amt St. Mauritz benannte die Straße "Coppenrathsweg". Sie führte über eine Kanalbrücke auf der anderen Seite weiter. Als nun die Schleuse für den Dortmund-Ems-Kanal errichtet werden sollte, stand die Brücke im Wege und Wurde 1912 abgerissen. Das zur Stadt hin gelegene Teilstück der Straße erhielt 1922 den Namen "Mauritzheide", während das zweite Teilstück jenseits des Kanals weiter den Namen Coppenrathsweg behielt. Geschers Villa erhielt nun den Namen "Haus Mauritzheide" und wurde 1970 abgerissen.<br />
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Literatur: <br />
Wolfgang Hölker, Haus Coppenrath; Wolfgang Gernert, Haus Mauritzheide, in: Herbert Beyer/Wolfgang Gernert (Hg.) 100 Jahre Blitzdorf im Flüsseviertel, Mümster. 2.Aufl.2012, S.70/71<br />
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münster 2.ufl.2012,</div>Johann wolfganghttp://muensterwiki.de/index.php?title=Dortmund-Ems-Kanal&diff=32698Dortmund-Ems-Kanal2015-02-07T07:43:32Z<p>Johann wolfgang: </p>
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<div>[[bild:Dortmund-ems-kanal.jpg|thumb|right|200px|Der frisch verbreiterte Dortmund-Ems-Kanal zwischen [[Amelsbüren]] und [[Hiltrup]]]]Der '''Dortmund-Ems-Kanal''' ist das Verbindungsglied zwischen Rhein, Ems und Elbe beziehungsweise dem Ruhrgebiet, der Nordsee und der Ostsee. Die 269 Kilometer lange und inzwischen für Schiffe mit bis zu 1350 Tonnen ausgebaute Verbindung wurde Ende des 19. Jahrhunderts unter der maßgeblichen Beteiligung von Fremdarbeitern gebaut. Durch den zeitgleich erfolgten Bau des [[Hafen]]s sorgte er für einen wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt Münster.<br />
Heute wird der Kanal von vielen Münsteranern im Sommer als Freibad benutzt, was durch seine gute Wasserqualität und die begrünten Flächen auf beiden Seiten begünstigt wird.<br />
<br />
Eine Attraktion für Spaziergänger und Touristen stellt die Schleuse und die "Schaustelle Kanal" des Wasser- und Schiffahrts-Amtes Rheine am Wilhelmshavenufer dar. Die Wasser- und Schiffahrts-Polizei mit einer Nebenstelle am Wilhelmshavenufer gehört zum Polizeipräsidium Dusiburg;<br />
an der Oderstraße verfügt sie über eine Bootswerkstatt.<br />
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Zwar besteht der Hauptzweck der Wasserstraße darin, Verkehrsweg für Schiffe beim Transport von Massengütern zu sein. Aber für viele Bürger hat der Kanal und sein Umfeld zugleich eine erhebliche Bedeutung im Freizeitverhalten erlangt. Angler, Schwimmer, Jogger,Ruderer nutzen ihn ebenso wie Sportboote und Ausflugsdampfer.Im Hochsommer können vor allem Badefreunde zum Verkehrshindernis für die Schiffe werden, obwohl sie wie die anderen Freizeitnutzer hier nur geduldet werden. Für die Wasserqualität spricht das Vorkommen von Aal, Zander, Rotauge und Flußbarsch. Ein Fernweg für Radwanderer führt von Dortmund aus 350 km durch das Münsterland, Emsland, Ostfriesland bis zum Wattenmeer in Norddeich.<br />
<br />
Geschichte des Kanals<br />
Die Idee zum Kanalbau ging 1856 von einer Denkschrift des Dortmunder Kanal-Komitee aus, das den Bau eines Rhein-Weser-Elbe-Kanals plante. Anlass hierzu war die Überlegung, durch geringere Frachtkosten gegenüber der englischen Kohle konkurrenzfähig zu werden. Nach einer weiteren Denkschrift des Handelsministeriums 1877 flammte die Diskussion wieder auf, und 1886 wurde das Bauvorhaben mit einem Kostenvolumen von rd. 80 Mio. Mark beschlossen.<br />
Sieben Jahre lang schafften 4.500 Arbeiter - darunter viele Italiener, Polen und Niederländer - bis zur Fertigstellung des Kanals mit 484 Bauwerken. Kaiser Wilhelm II. weihte die neue Verbindung zwischen Rhein, Ems und Elbe am 11. August 1899 im Schiffshebewerk Henrichenburg ein. Die Münsteraner freuten sich am 16.Oktober desselben Jahres über den Besuch des Kaisers, der hier das Münsteraner Teilstück des Kanals, die Schleuse und den Hafen ihrer Bestimmung übergab. Der Kanal war 30m breit und für Schiffe von 67 m Länge und 8,20 m Breite ausgelegt. Hier konnten Schleppkähne mit einer Tragfähigkeit bis zu 750 Tonnen verkehren.<br />
Um den Höhenunterschied im Gelände auszugleichen, wurden Schleusen im Kanalverlauf gebaut, welche die Schiffe anheben bzw. senken. 1899 und 1914 waren zwei Schleusen im Stadtgebiet fertiggestellt worden. Großmotor-Güterschiffe und Schubverbände machten den Bau größerer Kammern unumgänglich. 2013 konnte eine Zwillingsschleuse für Schiffe bis zu einer Länge von 190 Metern für den Verkehr freigegeben werden; eine Anhebung der Brücken im Stadtgebiet und Verbreiterung ist für Europaschiffe notwendig; Diese großen Arbeiten werden durch höheren Flächenbedarf und Teilrodung alter Alleebäume das Stadtbild nachhaltig verändern und durch den anfallenden Verkehr mit Lastwagen die Bürger belasten.<br />
<br />
Literatur<br />
Wolfgang Gernert, Wasserstraßen führen kreuz und quer durch Westfalen. In: Heimatblätter Hamm, Folge 19, Oktober 2009<br />
Wasser- und Schiffahrtsdirektion West, Neue Schleuse Münster, Münster 2004<br />
WSA Rheine, 100 Jahre Wasser- und Schifffahrtsamt Rheine, Rheine 2006<br />
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[[Kategorie:Gewässer]]<br />
[[Kategorie:Schiffsverkehr]]</div>Johann wolfgang